Ein sechzehnjähriges Mädchen lebt seit langem in einem Ferienhaus an der Ostseeküste in der Nähe von Riga. Sie ist krank und beginnt erst am vierten Tag das Haus zu verlassen. Sie mag Kiefernwälder und das vor der Küste gefrorene Meer. Wie jeder, der sich erholt, ist das Mädchen unangemessen glücklich. Sie geht lange und alles um sie herum scheint fabelhaft.
Sobald ein junger, schlanker Skifahrer ein Mädchen bemerkt. Sie beeilt sich schüchtern und der Skifahrer starrt ihr lange nach. Dann kommt er oft zum Ort ihres Treffens, aber er sieht sie nicht mehr.
Nachts fliegt ein Mädchen im Traum zu leiser Musik über die Hügel, und ihr Herz setzt einen Schlag vor Angst und Freude aus. Etwas Seltsames und Ungewöhnliches passiert mit ihr. Sie ist gerne allein und reagiert kaum auf Briefe.
Abends wird in der Lounge des Ferienhauses ein Kamin angezündet. Das Mädchen sitzt gerne dort, während sich alle im Esszimmer entspannen, auf das Feuer schauen und die Traummelodie auf dem Klavier aufnehmen.
Kürzlich wurde ein Mädchen von einem leeren Haus mit einem Zwischengeschoss in der Nähe angezogen. Das Grundstück ist besonders groß, es ist von einem besonders hohen Zaun umgeben. Das Fenster im Zwischengeschoss ist nicht von Fensterläden abgedeckt und unter den Hirschhörnern an die Wand genagelt. Das Mädchen nennt dieses Haus "Deer Horns", kommt jeden Tag zu ihm, "sitzt auf einem Baumstumpf und friert ein".
Sie stellt sich seine leeren, hallenden, düsteren Räume vor, Stille in der Nacht, dünne Mondnadeln, die durch die Fensterläden brechen.
Eines Tages sieht ein Mädchen ein offenes Fenster in einem Zwischengeschoss, ein kleiner Mann kriecht heraus und klammert sich fest an den Spross der Hirschhörner. Eine lange und dünne Treppe ragt direkt aus dem Fenster, ein kleiner Mann stellt sie auf und geht zur Veranda hinunter.
Nach dem ersten Mann kommt der zweite herunter. Beide sind in antiken Kleidern gekleidet - kurze Hosen, Strümpfe, lange Leibchen, rote Mützen - und sehen aus wie fabelhafte langbärtige Trolle. Sie sitzen lange auf der Veranda und rauchen Pfeifen, graben dann einige Wurzeln im Garten aus, spielen mit flauschigen Weidenkugeln und kehren ins Haus zurück.
Als das Fenster hinter den Trollen zuschlägt, kehrt das Mädchen zum Rasthaus zurück. Sie glaubt nicht mehr, dass sie tatsächlich Trolle sieht. Nachts geht sie zu den „Deer Horns“, kriecht durch ein Loch im Zaun, geht zum Haus und hört, dass die Musik, von der sie träumt, drinnen spielt.
Durch eine Lücke im Fensterladen sieht das Mädchen einen großen Raum, der von einem lodernden Kamin und Kerzen beleuchtet wird. In der Mitte des Raumes steht ein riesiger Tisch mit einem Fass Wein, Blechbechern und Käseköpfen. Ernsthafte bärtige Trolle sitzen am Tisch und spielen Karten. Am Kamin spielt eine Gruppe von Trollen alte Saiteninstrumente, der Rest tanzt langsam und wichtig.
Ein Mädchen betritt den Trollraum. Sie bekommen Angst, beruhigen sich aber bald und schauen auf ihr strahlendes Gesicht. "Das Geheimnis ihres Lebens ist jedoch gebrochen." Die Trolle öffnen die Luke, gehen unter den Boden und verneigen sich abwechselnd vor dem ungebetenen Gast. Der älteste Troll mit guten Augen bleibt im Raum.
Er sagt etwas zu ihr mit seinen Augen, seinem tausend Jahre alten weisen Gesicht, seinem prophetischen Wissen über die Sorgen und Freuden des Lebens, aber sie versteht ihn nicht und sie ist verletzt.
Das Mädchen versteht, dass Trolle nicht mit Menschen sprechen können. Sie wird traurig, geht zur Veranda und bemerkt, dass der alte Troll ihr folgt. Er ruft das Mädchen zur Lücke im Verschluss und lässt ihn schauen.
Das Mädchen sieht keinen dunklen Raum, sondern einen sonnigen Tag und die Hügel, auf denen ein dünner Skifahrer gleitet. Beim Blick entdeckt sie, dass der Troll verschwunden ist.
Am nächsten Tag geht das Mädchen wieder zu den "Deer Horns". Zu ihrer Überraschung gab es keine Spur des Hauses, das Fenster im Zwischengeschoss war geschlossen, und sogar die Lücke im Verschluss verschwand, als gäbe es keine Trolle und Musik.
Dann erscheint ein Skifahrer am Haus. Das Mädchen versteckt sich um die Ecke und rennt dann zur Kontrolle: Plötzlich hinterlässt er auch keine Spuren mehr. Sie steigt den Hügel hinauf und sieht die Gegend, die der alte Troll ihr gezeigt hat. Das Mädchen beginnt wieder an Märchen zu glauben und schreit laut vor Freude.
Als der Skifahrer einen Schrei hört, dreht er sich um und das Mädchen steht auf und wartet. Warum fliegt sie im Traum zur Musik und trifft Trolle? Was erwartet sie so selbstbewusst und leidenschaftlich? Und wer ahnt, was sie erwartet?