(250 Wörter) Die Liebe in Karamzins Roman "Arme Lisa" spielt eine große Rolle, denn dieses Gefühl wurde zur treibenden Kraft hinter der Handlung. Der Autor wollte seinem Nachlass zeigen, dass die Bäuerinnen lieben können, das heißt, sie sind die gleichen Menschen wie die Adligen. Die tiefen und aufrichtigen Gefühle in dieser Arbeit sind ein gleiches Zeichen, das das einfache Volk und die Elite verbindet. Aber edle Herren sind weit entfernt von den größten Werten in dieser Gleichung, weil die Größe der Seele und des Herzens von der einfachen Lisa und nicht von dem reichen und verwöhnten Erast demonstriert wird.
Anfangs beseitigte die Liebe die Klassenunterschiede zwischen Arm und Reich. Erast kam jeden Abend zu Lisa, seine scheinheilige Umgebung widerte ihn an und in dem Mädchen vom Stadtrand sah er Reinheit und Spontanität. Aber für ihn war dies, wie sich herausstellte, nur ein weiteres ungewöhnliches Abenteuer. Die Heldin hingegen liebte den jungen Mann von ganzem Herzen, sie hatte immer noch niemanden, aber ihre ersten Gefühle wurden für sie zum Sinn des Lebens. Sie ergab sich ihm nicht aus Verderbtheit, sondern wegen unberührter Tugend. Lisa konnte nicht einmal glauben, dass ihre Geliebte zum Wohle des materiellen Wohlbefindens verlassen und getäuscht werden könnte. In ihrer natürlichen Welt aus Blumen, Nebel und Wäldern gab es keinen Platz für Betrug. Naivität ruinierte die Bäuerin genauso wie Erast - Raffinesse. Er ist daran gewöhnt, dass Liebe kommt und geht, und niemand ist lange darüber traurig. Als er herausfand, dass Lisa nicht mehr war, wurde sein Gewissen geweckt. Er beschuldigte sich für den Rest seines Lebens für ihren Tod.
So zeigte der Liebestest in der Geschichte „Arme Liza“, wer wer ist: Der Bauer ist eine naive, aber ehrliche und reiche Person, aber der Adlige ist eine intelligente, erfahrene, aber verwöhnte und bösartige Person.