Lermontovs Texte sind vielen Liebhabern der schönen Literatur bekannt, weil sie ihren Charme nicht verliert. Schöne Verse altern nicht und die Menschen sind verwirrt über dieselben globalen und ewigen Fragen, über die der Autor geschrieben hat. Zum Beispiel ist seine Arbeit „Angel“ der spirituellen Suche gewidmet.
Schöpfungsgeschichte
Das Gedicht "Engel" wurde 1831 geschrieben. Lermontov schuf diese Arbeit als junger Mann. Das Wiegenlied, das der Dichter oft in der Aufführung seiner Mutter hörte, diente als kreativer Impuls zum Schreiben, und dieses Gedicht war ihr gewidmet.
Der Autor hat jedoch nur das Formular ausgeliehen und die semantische Füllung des Textes vollständig geändert.
Genre, Richtung und Größe
"Angel" ist ein Beispiel für ein Werk, das im Geiste der Romantik geschaffen wurde. Es kann als Elegie betrachtet werden, weil die Intonation melancholischer Nachdenklichkeit in der Arbeit verstärkt wird. Darüber hinaus entsteht beim Lesen ein Gefühl der Melodie, gemischt mit einem erhabenen Ton, der dank der Wörter mit hoher stilistischer Farbgebung erreicht wird. Vor uns liegt das altslawische Vokabular, zum Beispiel „Cherub“; "Geister" mit Schwerpunkt auf der letzten Silbe; inkonsistente Kombination von Lauten im Wort „jung“ und anderen. Lyrisches Pathos entsteht durch interne philosophische Semantik, die von einer religiösen Verschwörung geschlagen wird.
Das Gedicht wird von vier Fuß Amphibrach geschrieben. Größe erzeugt die Intonation der Melodie. Dies führte dazu, dass viele prominente russische Komponisten den „Engel“ verwendeten, um ihre Kreationen zu schaffen: S.V. Rachmaninov, A.E. Varlamov, N.A. Rimsky-Korsakov, A.G. Rubinstein.
Bilder und Symbole
Der Text enthält Verweise auf die Bibel und religiöse Symbole. Lermontov kontrastiert zwei Welten: Berg und Dolny.
- Die erste ist verbunden mit der Reinheit des Singens eines Engels in einem grenzenlosen Himmel und der Kraft, die „dem Monat und den Sternen, Wolken unterliegt.
- Der zweite verkörpert die ewigen Wanderungen und die Eitelkeit von allem.
Der lyrische Held vor der Geburt war in den Armen eines göttlichen Engels, der den Klang seines unschuldigen und lebensspendenden Liedes in seine Seele brachte. Jetzt kommt der junge Mann in eine irdische Welt voller „Trauer und Tränen“. Irgendwo jedoch behielt er diese Ausstrahlung eines Treffens mit einem Engelsbild tief bei. Er erinnerte sich nicht an die Worte, aber ein göttlicher Klang blieb in seiner Seele, der ihm als richtungsweisendes Licht auf der sündigen Erde dient. Und alle Melodien der Welt, die in ihrer Schönheit unvorstellbar sind, können nicht mit dem subtilen Engelsgesang verglichen werden, der in das Herz des lyrischen Helden gelangt ist. Ein klarer Ton füllt es und gibt Kraft und Hoffnung für ein mögliches Treffen mit diesem hellen Bild wieder.
Themen und Stimmung
- Lermontov geht auf das Thema der Unsterblichkeit der menschlichen Seele und ihrer möglichen Verschmelzung mit der Wohnstätte der Engel ein.
- Das Gedicht enthält auch das Thema der Sterblichkeit des irdischen Lebens, gefüllt mit Leiden. Lermontov reflektiert die Linie zwischen zwei so weit entfernten Welten.
- Hier taucht ein anderes Thema auf - Einsamkeit und Entfremdung von allem, was um uns herum passiert. Immerhin hat die Seele des Helden einen Klang bewahrt, der für andere unzugänglich ist, was bedeutet, dass er zum Missverständnis und Exil verurteilt ist.
Hauptidee
Die Hauptidee ist, dass der Dichter die Welt, in der der lyrische Held lebt, und das wunderbare symbolische Bild, nach dem er strebt, gegenüberstellt. Das Motiv des doppelten Friedens ist im Allgemeinen der Romantik eigen: Die reale Welt und die andere Welt sind Reflexionen voneinander. Das irdische Leben ist ein verzerrtes Bild des Himmels. Es gibt hier auch wunderschöne Melodien, aber keine davon wird jemals wie Engelsgesang klingen.
Das Gedicht wird in einer melancholischen Stimmung gehalten, hat aber gleichzeitig eine Art sanftes Leuchten. Der lyrische Held lebt trotz der Präsenz in der sündigen Welt des Leidens von Träumen ewiger Musik, die sein Herz mit Liebe erfüllen. Er findet die Bedeutung des Strebens nach diesem Ideal.
Mittel des künstlerischen Ausdrucks
Die Handlung basiert auf dem Gegensatz: „Die Welt der Traurigkeit und der Tränen“ und die Welt der Engel. Das Gedicht wurde in jungen Jahren geschrieben, daher sind die Beinamen recht einfach, aber genau: "stilles Lied", "heiliges Lied", "sündlose Geister", "großer Gott", "wunderbares Verlangen" usw.
Es gibt einen weiteren signifikanten Kontrast im Text: das „stille Lied“ des Engels und die „langweiligen Lieder der Erde“. Das Intonationsmuster hilft dabei, klangvolle Klänge zu erzeugen, die im Text sehr viele sind. Wenn Sie den letzten Quatrain analysieren, wird dies spürbar. Ich denke, dass es sich hier um eine ungeplante Alliteration handelt, die das Gedicht mit zusätzlicher Klangtiefe gefüllt hat.