(368 Wörter) Der ewige Konflikt zwischen Vätern und Kindern scheint niemals endgültig gelöst zu sein. Jede gegnerische Seite hat viele Unterstützer, und jeder Unterstützer hat seine eigenen Argumente für seine Seite. In der Regel ist es die Generation der Väter, die in einem Streit überzeugender aussieht, weil sie auf der Grundlage langjähriger Erfahrung Schlussfolgerungen zieht. Es gibt jedoch Situationen, in denen genau Eltern von ihren Kindern lernen sollten. Ich werde Beispiele aus der Literatur geben.
Eines der klassischen Beispiele für die Konfrontation zwischen Altem und Neuem finden wir im Stück von A.S. Griboedova "Wehe vom Witz." Das Stück wird gründlich von den sozialen Motiven des Kampfes zwischen den progressiven und regressiven Elementen des russischen Reiches durchdrungen. Einerseits sehen wir die Creme der Moskauer Gesellschaft. Bestechungsgeldnehmer, Intriganten, Karrieristen, unwissende Soldaten, alte Senioren, herzlose alte Frauen, Ehemänner und abscheuliche Opportunisten bilden die sogenannte Famus-Gesellschaft. Gegen sie ist der junge Adlige Alexander Chatsky, der an den fortschrittlichsten Ansichten festhält und Karrierismus, Vetternwirtschaft und andere Gemeinheiten der Welt leugnet. Infolge eines direkten Zusammenpralls dieser beiden Welten verliert Chatsky technisch und verlässt Moskau in frustrierten Gefühlen. Gleichzeitig zeigte der Schriftsteller jedoch, dass sich die "alte" Welt allmählich ihrem Ende nähert. Durch das Bild von Chatsky drückte Griboedov seine Ansicht darüber aus, was ein anständiger Mensch sein sollte, und drückte die Hoffnung aus, dass die „Väter“ eines Tages entweder „ihrer“ Kinder würdig werden oder ihnen nachgeben werden.
Ein weiteres Beispiel sehen wir in der Arbeit des englischen Dramatikers William Shakespeare. Seine Tragödie "Romeo und Julia" erzählt von der Feindschaft zwischen den beiden Clans der Stadt Verona. Die Familienoberhäupter von Montecchi und Capulet hassen sich so sehr, dass sie nichts um sich herum sehen. Ein heftiger Kampf bringt sowohl ihren Lieben als auch allen ungebetenen Bewohnern der Stadt Leid. Viele gute Menschen sterben an geringfügiger Feindseligkeit, darunter die Tochter von Capulet Juliet und der Sohn von Montecca Romeo. Junge Menschen verliebten sich aufrichtig ineinander, aber äußere Umstände und böser Stein führten dazu, dass sie Selbstmord begingen. Familienväter mit gebrochenem Herzen erkennen endlich die Sinnlosigkeit der Feindseligkeit und schaffen Frieden in der Stadt. Shakespeare zeigte, wie Romeo und Julia mit ihrem traurigen Schicksal nicht nur ihren Eltern, sondern der ganzen Welt eine unschätzbare Lektion erteilten.
Wir können daher aus diesen Beispielen schließen: Eltern sollten immer auf Kinder hören, weil junge Menschen fortschrittliche Ideen leichter akzeptieren und mehr wissen, dass sie nur an Stärke gewinnen, aber ein großes Potenzial haben. Selbst die erfahrensten Menschen sollten nicht aufhören, sich zu entwickeln, was bedeutet, dass sie ständig von Kindern lernen müssen.